Buddha mit Thai-Tänzerinnen
Vesakh-Fest 2024

Programmpunkte am Samstag, 11. Mai 2024

SEEBÜHNE, 13.00-13.25 UHR und 15.00-15.10 UHR

Chinesischer Löwenztanz

Der Fabellöwe ist eines der vier heiligen Tiere im asiatischen Kulturraum. Wo er auftritt, herrschen Glück, Freude und Harmonie. In vielen Tempeln wird der Bodhisattva der Weisheit Manjusri von einem Fabellöwen getragen. In Asien verkündet der Löwe auch fröhliche Anlässe wie die Neujahrsfeier, Eröffnungsfeiern oder hier in München das Vesakh-Fest der buddhistischen Gemeinschaften. Mit dem Löwentanz der Münchner Choy Li Fut Kung Fu Schule wird das Vesakh-Fest im Westpark eröffnet.

www.clfmunich.de

SEEBÜHNE, 13.30-14.25 Uhr sowie THAISALA, 15.45-16.00 UHR

Thailändische Tänze

Tanz ist ein wichtiger Bestandteil auf jedem traditionellen Fest in Thailand. Das gilt auch für thailändische Feste in Deutschland. In Thailand hat der Tanz in den unterschied­lichsten Formen eine große Tradition.

Die eleganten Bewegungen des ganzen Körpers spielen harmonisch mit dem Tanz zusammen. Das Lächeln auf dem Gesicht der Tänzerinnen zeigt den Zuschauern den Stolz auf ihre Kunst und Kultur. Während des Tanzens hat jede Hand- und Fingerhaltung ihre spezielle Bedeutung. Überall in Thailand wird oft zu Ehren Buddhas getanzt.


Die Teilnahme der Tanzgruppe aus Thailand ist noch unsicher. Falls sie nicht kommen kann, tritt die lokale Tanzgruppe des Wat Thai Giesing auf, ggf. unterstützt von Live Musik.

Tänze, die angeboten werden sind u.a.

  1. Tänze zur Begrüßung und Segnung
  2. Klassische thailändische Tänze z.B. der Maskentanz: Alegorische Tänze, die Themen des Buddhismus darstellen, z.B. die Verwirrung, die in der Welt durch Habgier entsteht und auch den Weg dies zu überwinden.
  3. Volkstänze aus Nord-Thailand mit Live Musik

www.watthai-munich.de

SEEBÜHNE, 14.30-14.55 UHR

Rezitation und Vortrag über die Bedeutung von Vesakh
Drubpon Palkyi

Konchok Palkyi hat 2011 ihr 3-Jahres-Retreat in Indien beendet und ist seit August 2013 im Drikung Garchen Institut (DGI) in München. Sie wurde in Dehradun/Indien geboren und studierte buddhistische Philosophie an der Drikung Samtenling Nunnery, wo sie auch als Head Chant Master diente. Ordiniert ist sie seit ihrem 13. Lebensjahr und neben ihrer spirituellen Erfahrung und Ausbildung hat sie auch ein großes musikalisches und tänzerisches Talent. Sie leitet während Drubpon Tserings Abwesenheit die regelmäßigen Pujas im DGI und lernt momentan intensiv deutsch.

www.garchen.de

SEEBÜHNE, 15.15-15.30 UHR

Vietnamesische Tänze
Pagode Pho Bao und KuZ Huong Sen

Die jungen Mitglieder des Deutsch-Vietnamesisch Buddhistischen Vereins e.V. der Pagode Pho Bao und Jugendliche des Deutsch-Vietnamesischen Kulturzentrums Huong Sen (übersetzt: Duft der Lotusblüte) führen zwei Kulturtänze auf und bringen verschiedene Elemente wie Reishüte oder Fächer zum Einsatz.

Nähere Infos zur Pagode gibt es hier.

SEEBÜHNE, 16.30-16.55 UHR

Tibetische Musik und Tänze des Vereins der Tibeter in München

Der Verein der Tibeter in München e.V. setzt sich aus tibetischen Flüchtlingen aus München zusammen. Sie sind vor den anhaltenden Menschen­rechtsverletzungen in ihrem Land geflohen. Tibet wurde 1949 von der chinesischen Volksbefreiungsarmee okkupiert, friedliche Volksaufstände der Tibeter wurden von der chinesischen Besatzungsmacht blutig niedergeschlagen. In der Folge floh S.H. der XIV. Dalai Lama 1959 ins Exil nach Indien und bis heute flüchten jährlich hunderte Tibeter über den Himalaja in die Freiheit. Die Tibeter wollen im Exil ihre Kultur pflegen und erhalten. Das Vesakh-Fest bietet eine Möglichkeit, die tibetische Kultur einem deutschen Teilnehmerkreis nahe zu bringen.

SEEBÜHNE, 17.00-17.25 UHR und JAPANGARTEN, 15.15-15.45 UHR

Tai Ji Quan Chen Stil (Seebühne) und 18 Figuren der Harmonie (Japangarten)

Die Schule für Qi Gong und Tai Ji Quan "Dao Qi Gong München" besteht seit 1994. Leitung: Julius Ebner. Seit 1982 Studium und Praxis von Buddhismus, Meditation und Yoga, seit 1988 Qi Gong, Körper- und Atemarbeit, seit 1996 Tai Ji Quan. Ausbildung in Medizinischem Qi Gong. Tätig als Dozent auch in anderen Projekten: Qi Gong am Zentrum für Naturheilkunde, Qi Gong für Reiter, Live your Senses.

Solide wie ein Berg,
nicht zu greifen wie das Wasser
und leicht wie eine Feder

Tai Ji Quan ist eine Bewegungs- und Kampfkunst aus China. Ziel ist es, das Starke und Harte durch das Sanfte und Weiche zu überwinden. Der kämpferische Aspekt Wu Shu wird verbunden mit der inneren Kraft Qi Gong. Weiche, fließende Bewegungen voller Ausdruck und Schönheit aktivieren und harmonisieren das Qi, den Fluss der Lebensenergie. Auf schonende Weise werden die Elastizität von Sehnen und Muskeln, die Beweglichkeit der Gelenke und der Wirbelsäule trainiert. Da die innere Kraft anstelle von Muskelkraft gefördert wird, ist Tai Ji Quan für jung und alt gleichermaßen geeignet. Durch seine essentielle Philosophie kann es als Meditation und als Lebensweg beschritten werden, genausogut aber auch als Hobby ausgeübt werden. "Tai Ji Quan Chen Stil" ist die ursprüngliche, älteste Form des Tai Ji Quan. Er zeichnet sich durch ausgeprägte Kreis- und Spiralbewegungen aus, sowie durch den plötzlichen Wechsel von weichen zu explosiven Bewegungen.

Qi Gong hat seinen Ursprung in der chinesischen Vorstellung von der Welt und der Rolle des Menschen in dieser Welt, dem Dao. Entscheidend in diesem allumfassenden Konzept ist, durch Übung Gong die universelle Kraft Qi in sich zu erwecken. Diese Vorstellung der Welt wird beschrieben im Buch der Weisheit, dem Yi Jing (I Ging). Die Kernaussage des Yi Jing ist, dass alle Menschen ein Teil des universalen Wirkens Dao sind, und dass die Verbindung zu diesem darin begründet ist, die naturgegebenen Gesetzmäßigkeiten in der eigenen Lebenshaltung zu verwirklichen. In der Praxis ist Qi Gong das Erlernen und Ausüben der Kunst, das Qi, die grundlegende Lebensenergie, zu aktivieren und zu formen, also das Qi zu wecken, zu leiten und zu sammeln, und als Fortgeschrittener auch zu übertragen. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Arbeit mit dem Atem, der als energetische Verbindung von Körper und Bewusstsein (Geist) angesehen wird. Qi Gong ist gleichzeitig Basis und wesentlicher Bestandteil der jahrtausendealten Traditionellen Chinesischen Medizin, die den Menschen von jeher ganzheitlich behandelt. Das Erhalten und Pflegen der Gesundheit durch Qi Gong, Gelassenheit und Lebensfreude, das "innere Lächeln", haben dabei höchsten Stellenwert.

www.daoqigong.de

SEEBÜHNE, 17.30-18.10 UHR

Khukh Mongol

Traditionelle mongolische Musik mit Obertongesang

Der Name "Khukh Mongol" (Blaue Mongolei) wurde wegen der besonderen Bedeutung der Farbe Blau für alle Mongolen gewählt. Die Mongolei ist als das Land es blauen Himmels bekannt, an fast 300 Tagen im Jahr ist der Himmel über der Mongolei klar und blau. Die Gruppe Khukh Mongol wurde 1997 von Dashtseren Erdenbold gegründet. Während der vergangenen fünf Jahre hatten sie in ganz Westeuropa viele Auftritte mit ihrem umfassenden Repertoire aus traditioneller Instrumentalmusik und Liedern und Tänzen. Khukh Mongol tritt in traditioneller mongolischer Tracht auf. Alle Musiker von Khukh Mongol sind Profis, die mongolische Volksmusik studiert haben.

www.mongolei.de/kultur/khukh/index.htm

NEPALPAGODE, 15.00-15.45 UHR

Achtsamkeit als spirituelle Praxis
Thomas Barth

Achtsamkeit ist in aller Munde. Das ist einerseits gut, andererseits verschwimmt die ursprüngliche Bedeutung im vielstimmigen Chor. In diesem Vortrag wollen uns damit beschäftigen, was der Buddha unter Achtsamkeit verstanden hat, wie wir sie üben können und warum sie so wichtig für unsere spirituelle Weiterentwicklung ist.

Thomas Barth ist Vorsitzender der Gemeinschaft für achtsames Leben Bayern e.V. und Gründer des Achtsamkeitszentrums München. Im Jahr 2014 erhielt er von Thich Nhat Hanh die Lehrbefugnis.

www.gal-bayern.de

NEPALPAGODE, 16.00-16.45 UHR

Einführung in stille Meditation und Meditationspraxis
Drubpon Palkyi

Vortrag mit abschließender Praxis
(etwa 10 Minuten stille Meditation).
Geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene.

Konchok Palkyi hat 2011 ihr 3-Jahres-Retreat in Indien beendet und ist seit August 2013 im Drikung Garchen Institut (DGI) in München. Sie wurde in Dehradun/Indien geboren und studierte buddhistische Philosophie an der Drikung Samtenling Nunnery, wo sie auch als Head Chant Master diente. Ordiniert ist sie seit ihrem 13. Lebensjahr und neben ihrer spirituellen Erfahrung und Ausbildung hat sie auch ein großes musikalisches und tänzerisches Talent. Sie leitet während Drubpon Tserings Abwesenheit die regelmäßigen Pujas im DGI und lernt momentan intensiv deutsch.

www.garchen.de

NEPALPAGODE, 17.00-17.45 UHR

Was kann eine uralte Weisheitslehre jungen Menschen heute bieten?
Romy Schlichting

Die Jugend und junge Erwachsenenzeit kann heute mehr denn je eine herausfordernde Zeit sein, in der man sich mit Fragen nach Identität, Werten, Zielen und dem eigenen Platz in der Welt auseinandersetzt.

Die tiefen Fragen nach Sinn, Orientierung und innerer Freiheit bewegten auch Buddha vor über 2500 Jahren, einen Weg zu suchen, der individuellen „Herzensfrieden“ ermöglichen kann - selbst in schwierigen Zeiten.

Welche Antworten gibt der Buddha auf diese Fragen? In einem kurzen Impulsvortrag, einer Meditationsanleitung zur Selbsterfahrung und vor allem einem Raum für deine Fragen kannst du dies in dieser Stunde erkunden.

Romy Schlichting begegnete dem Buddhismus als junge Frau in einer Krise auf der Suche nach Orientierung. Sie traf Ajahn Sumedho und Ayya Khema, deren Schülerin sie bis zu deren Tod war. Seit vielen Jahren wird sie auf ihrem Weg unterstützt von den Freunden und Lehrern Heinz Roiger und Lama Tilmann Lhündrup. Zur Zeit gibt sie Kurse als Lehrerin des Buddhahaus Projekts, ist im „Teacher Training“ von James Baraz für dessen Programm „Awakening Joy“ und begleitet nach einer 3-jährigen Ausbildung Menschen nach den Grundlagen einer buddhistisch fundierten Psychotherapie (Essentielle Psychotherapie EPT).

www.buddhahaus-muenchen.de/romy-schlichting/

NEPALPAGODE, 18.00-18.45 UHR

Einblick in die buddhistische Sterbebegleitung
Daniela Radke

Es wird einen Überblick geben, was buddhistische Sterbebegleitung sein kann. Dazu werden im 1.Teil Textstellen aus den Schriften des Mahayana sowie Theravada besprochen. Mit Praxisbeispielen sowie Ritualen verschiedener Schulen runden wir diesen Teil ab.

Im 2.Teil sehen wir uns die momentanen Möglichkeiten der Begleitung in Deutschland an. Im Anschluß gibt es noch einen kleinen Überblick zu buddhistischen Aktivitäten in Richtung buddhistische Seelsorge. Es bleibt Zeit für Fragen.

Daniela Radke ist selbstständige soziale Betreuerin sowie Sterbebegleiterin in München. Seit 2012 studiert und praktiziert sie tibetischen Buddhismus u.a am tibetischen Zentrum in Hamburg und Hannover. Im Theravada ist sie jedoch genauso Zuhause.

JAPANGARTEN, 14.15-14.45 und 16.15-17.00 UHR

Komuso Shakuhachi-Flöten-Gruppe

Die Komuso (Mönch der Leere, Ko - Leere, Mu - Nichts, So - Mönch) sind Übende auf dem Zen-Weg. Sie versuchen, den Geist der erklingenden Glocke des Zen-Mönchs Fuke - das Symbol der Fuke - Komuso-Shakuhachi - zu erfahren und zum Ausdruck zu bringen. Die Stücke, die auf dem Vesakh-Fest gespielt werden, stammen aus dem "Itchoken" Komuso-Tempel.

Im Komuso Shakuhachi-Tempel "Itchoken" in der Stadt Fukuoka im südwestlichen Japan werden noch heute traditionelle Stücke der Fuke-Zen-Shakuhachi praktiziert, die aus dem 14. Jahrhundert überliefert worden sind.

Bei den Stücken im Itchoken-Tempel geht es um den Atem. Dazu gibt es die folgende Geschichte: Als Hannyatara, der Lehrer von Bodhidharma, eines Tages von einem König in Ostindien zusammen mit anderen Mönchen eingeladen wurde, um Sutras zu rezitieren, machte er nur Zazen und rezitierte kein einziges Sutra. Als der König ihn fragte, warum er denn kein Sutra rezitiere, antwortete Hannyatara: "Ich atme nicht nach der irdischen Beziehung aus. Ich atme nicht in der irdischen Welt ein. Ich rezitiere das wirkliche Sutra immer, unendlich viele Sutra-Bände."

Shakuhachi-Spielen bedeutet, das wirkliche Sutra zu rezitieren.

DAIJIFÛKAI (Leitung Renkei Hashimoto)

PAVILLON, 13.30-14.30 UHR

Lesung buddhistischer Texte und weiser Gesänge

Irmela von der Osten

Es ist ein Genuss, die schriftlichen Quellen kennenzulernen und zu erforschen, aus denen wir immer wieder neue Inspiration für den spirituellen Alltag schöpfen. Viele Sutren von Buddha, buddhistische Texte und spirituelle Gesänge spiegeln tiefe meditative Erfahrungen wieder. Ausgewählte Textbeispiele unterschiedlicher Herkunft werden vorgestellt. Beim Vorlesen im besonderen Rahmen des Vesakh-Festes kann sich die wunderbare Poesie und Freude bestens entfalten. So gelingt es uns leichter zu erkennen spirituell authentisch zu sein und unseren Weg im Alltag klarer zu gehen. Mögen die Lesungen dazu beitragen.

Irmela von der Osten, buddhistische Meditation-/Studiumsserfahrungen seit 1983 u.a. bei Pater Lassalle, Nakagawa Roshi, S.E. Gangteng Rinpoche, Ringu Tulku Rinpoche, S.E. Sangye Nyenpa Rinpoche und S.E. Dagyab Rinpoche.

www.wisdomstudy.de

PAVILLON, 15.45-16.15 UHR

Singen von Mantras und Dohas verschiedener Meister aus der Karma Kagyü Linie mit Anna Maria Schmid und Joachim Schnittke

Marpa Lobdra Germany e. V. zählt zum weltweiten Schülernetz des tibetischen Meisters Khenpo Tsültrim Gyamtso Rinpoche, der zusützlich zu seinen tiefgründigen Belehrungen seine Schülerinnen und Schüler seit vielen Jahren Lieder des tibetischen Yogis Milarepa singen lässt. Dieser Tradition folgt der Sing-Treff des Vereins, indem er Lieder von Milarepa singt, die in die englische und deutsche Sprache übersetzt und vertont wurden. Zudem Lieder von Khenpo Tsültrim Gyamtso Rinpoche selbst, von Götzangpa und dem XVII. Gyalwang Karmapa Ogyen Trinley Dorje.

Dazu ein Zitat von Khenpo Tsültrim Gyamtso Rinpoche: "Buddhas singen und tanzen sicherlich. Singen und Tanzen ist sicherlich eine tiefgründige Praxis. Durch die tiefgründige Praxis von Singen und Tanzen erlangen wir Erleuchtung – wie erstaunlich!" Spontan gesungen in der Tek Chock Ling Nunnery, Kathmandu, Nepal, Juli 2009.

In diesem Sinne verbindet sich durch das Hören, Singen und Mitsingen von Mantras das Innere mit der erleuchteten Weisheit der Buddhas und die Melodie vertieft und festigt dies. Dadurch entsteht Friede und Freude im Herzen.

Anna Maria Schmid ist seit 1989 Schülerin von KTGR und Mitglied bei MLG.
Joachim Schnittke ist Mitglied bei Shambhala München.

www.marpa-lobdra-germany.org
Infos zu München: info.muenchen@marpa-lobdra-germany.org oder 0151-11184706